Ihre Verbindung zu dieser Seite ist verschlüsselt

Diese Seite verwendet KEINE cookies, kein tracking, es werden keine Informationen gespeichert, analysiert oder ausgewertet. Sämtliche seitens des Hosting-Providers eventuell noch verbliebenen analytischen Funktionen werden noch entfernt.

Zahnarzt Dr. med. dent. Florian Krejci //
SEITE IM AUFBAU! Copyright Florian Krejci. All Rights Reserved.

ZAHNARZT  


Dr. MED. DENT. Florian Krejci


MAURACH AM ACHENSEE

GINGIVITIS                        ©Dr. med. dent. Florian Krejci

Mehr als 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung zeigen Zeichen einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Aus der Gingivitis kann sich eine Parodontitis entwickeln, eine Entzündung des Zahnhalteapparats.

Erste Anzeichen für eine Entzündung:

Rötung, Schwellung und Zahnfleischbluten sind die wichtigsten Zeichen einer Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis). Das Gewebe ist gerötet und geschwollen, weil sich die Blutgefäße erweitern. Die Durchblutung ist verstärkt und die Gefäßwände werden durchlässig. Die Folge davon ist, dass Blutplasma in das benachbarte Gewebe austritt und das Zahnfleisch anschwillt, zuerst an dem Zahnfleisch zwischen den Zähnen, dann an den übrigen Bereichen. Auf diesen Gefäßreaktionen beruht auch das Zahnfleischbluten, das schon durch Berührung mit der Zahnbürste oder Zahnseide ausgelöst werden kann.

Damit fängt alles an:

Bakterien und Zahnbelag In der Mundhöhle wurden bisher mehr als 500 verschiedene Bakterienarten gefunden. Die meisten von ihnen sind harmlos. Gefährlich können sie aber werden, wenn sie einen so genannten "Biofilm" bilden. Die Plaquebildung beziehungsweise -reifung erfolgt innerhalb weniger Tage. Zunächst heften sich einzelne Bakterien an die Zahnoberfläche. Die Masse der Plaque entsteht dann durch Vermehrung der vorhandenen Keime. Spätestens nach einer Woche spricht man von einer „reifen“ Plaque. Bereits jetzt kann sie eine maximal schädliche Wirkung entfalten und die Entzündung des Zahnfleischs hervorrufen. Diese Bakterien können Sie nicht durch Spülen oder das Verwenden von Wasserstrahlgeräten wegspülen, sondern sie müssen mechanisch entfernt werden. Neben der Zahnbürste müssen deswegen auch Zahnzwischenraumbürste, Zahnseide oder Interdentalhölzchen zur Reinigung der Zahnzwischenräume verwendet werden. Zahlreiche Faktoren begünstigen die Plaquebildung. Dazu gehören unter anderem eine ungenügende Speichelmenge, eng stehende Zähne, kariöse Defekte, abstehende Füllungs- und Kronenränder, Zahnstein und eine falsche Ernährung, die zu wenig zum Kauen zwingt. Von Bedeutung ist auch die Art der Keime, aus denen sich der Zahnbelag zusammensetzt. Die Stoffwechsel- und Zerfallsprodukte der bakteriellen Plaque lösen im Gewebe eine Entzündungsreaktion aus. Dieser wichtigste Abwehrmechanismus soll den Schaden begrenzen und die Entzündungsursache beseitigen.

Ist Zahnstein gefährlich?

Mineralien, die im Speichel und in der Flüssigkeit der Zahnfleischtaschen vorhanden sind, können dazu führen, dass die Plaque mineralisiert: Es bildet sich Zahnstein. Dieser kann oberhalb des Zahnfleischs, aber auch in den Zahnfleischtaschen vorhanden sein. Die Neigung, Zahnstein zu bilden, ist individuell sehr unterschiedlich. Zahnstein an sich ist für das Zahnfleisch nicht gefährlich. Das Problem ist aber, dass er immer mit lebender Plaque bedeckt ist und deren Anlagerung begünstigt. Seine Entfernung ist daher eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen des Zahnfleischs.

Faktoren, die die Entzündung beeinflussen:

Die Abwehrmechanismen gegen die Bakterien und ihre Giftstoffe sind in erster Linie genetisch bestimmt. Daher kann die Zahnfleischentzündung individuell unterschiedlich stark verlaufen. Es gibt noch eine Reihe weiterer Faktoren, die einen wichtigen Einfluss haben, wie Allgemeinerkrankungen, Funktionseinschränkungen der Abwehrzellen, Stoffwechselstörungen, Rauchen und Stress. Das Zahnfleisch von Schwangeren reagiert wesentlich stärker auf vorhandene Plaquebakterien. Hormonelle Einflüsse sind auch die Ursache der so genannten Pillen- und Pubertätsgingivitis. Wichtig ist auch der Einfluss von Medikamenten. Manche Medikamente führen zu Zahnfleischverdickungen, die eine Entzündung begünstigen beziehungsweise verstärken. Mangel- und Unterernährung wirken sich ebenfalls negativ auf die Abwehr aus und verstärken so die plaquebedingte Entzündung, so zum Beispiel Vitamin-C-Mangel als Folge einer Aufnahmestörung des Vitamins oder als Folge extremer einseitiger Diäten.

Was ist zu tun?

Der bakterielle Belag muss hier besonders gründlich entfernt werden. Die tägliche Mundhygiene besteht in der Reinigung der freien Zahnoberflächen mit der Zahnbürste und der Zahnzwischenräume mit Zahnseide und/oder Zwischenraumbürsten. Bei richtiger Technik reicht zweimaliges Zähneputzen pro Tag, ergänzt durch den Gebrauch der Zahnseide/Zwischenraumbürsten einmal täglich. In den meisten Fällen wird das Zahnfleischbluten dann innerhalb einiger Tage weniger werden und schließlich ganz abklingen. Hält es länger an, sollten Sie Ihren Zahnarzt fragen. Er wird kontrollieren, ob andere Faktoren eine Rolle spielen (z. B. abstehende Füllungsränder, unzureichende Kontaktpunkte zwischen den Zähnen etc.). Auf jeden Fall ist es sinnvoll, die Mundhygiene durch eine Professionelle Zahnreinigung zu ergänzen. Die Gingivitis ist eine ernstzunehmende Entzündung, mit der sich Ihr Organismus auseinander setzen muss. Und: Aus einer Gingivitis kann sich eine Parodontitis entwickeln, die – sofern sie unbehandelt bleibt – schließlich zu Zahnverlust führen kann.